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Belastungsinkontinenz
Als Belastungsinkontinenz wird ein unwillkürlicher Urinverlust bei körperlicher Belastung, Heben, Niesen oder Husten, ohne begleitendem Harndrang gemeint. Ursächlich ist ein insuffizienter Blasenverschluss wegen einer Schwäche des Schließmuskels. Dieser kann altersbedingt sein oder Folge einer oder mehrerer komplizierten Entbindungen oder iatrogenen Verletzungen im Rahmen von Beckenoperationen. Adipositas, Asthma und Rauchenhusten können auch trotz kompetentem Schließmuskel zu einer erheblichen Erhöhung des intravesikalen Druckes und damit zur Belastungsinkontinenz führen.
Konservative Therapieverfahren
- Verhaltenstherapie, Änderung des Lifestyles
- Lokale vaginale Östrogenisierung (bei Frauen)
- Gewichtsreduktion
- Medikamentöse Therapie
- Beckenbodengymnastik
- Elektrostimulation des Beckenbodens (transvaginal, transanal, transdermal)
- Biofeedback-Therapie
- Urethra-Pessare
- Kondomurinal
Operative Therapieverfahren
Frauen:
- Spannungsfreie vaginale Schlingen, retropubisch (TVT) und transobturatorisch (TOT)
- Autologe Schlingen aus der Faszia der M. recti abdominis oder Faszia lata
- Submuköse Injektion von Bulking Agents
- Kolposuspension nach Burch
Männer:
- Minimal invasive Retrourethrale Schlingen (Advance Band)
- Adjustierbare Schlingen bzw. Kontinenzsysteme (ATOMS-Band)
- Artifizieller Sphinkter (künstlicher Schließmuskel)